„Runder Tisch Mobilitäts-Initiativen“: FDP-Fraktion Wandsbek startete Erfahrungsaustausch für die Bürgergruppen

Das erstes Zusammentreffen auf Einladung der FDP-Fraktion Wandsbek auf Initiative des Bezirksabgeordneten Finn Ole Ritter und die Möglichkeit für den Austausch untereinander bezeichneten die verschiedenen Wandsbeker Mobilitäts-Initiativen als sehr erfolgreich – und gehen bereits mit verabredeten Maßnahmen in die nächste und dann noch erweiterte Runde. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

Einladung zum Erfahrungsaustausch erfolgreich gestartet: Viele Wandsbeker Bürgerinnen und Bürger, die mit der Verkehrspolitik bzw. mit Maßnahmen rund um die „Mobilitätswende“ nicht einverstanden sind, haben sich mittlerweile zu regionalen Initiativen zusammengeschlossen. Manche werden bereits anwaltlich unterstützt. Was alle eint: Sie fühlen sich von der bezirklichen Verwaltung und dem Senat vor den Kopf gestoßen. Sätze wie „Sie sind einer von 2 Millionen – was wollen Sie eigentlich?“ haben so oder ähnlich fast alle erlebt. Mittlerweile gibt es viele solcher Initiativen, die regelmäßig Kontakt zur bezirklichen FDP-Fraktion halten und ihre Sorgen, Anregungen, Kritik und Lösungsvorschläge übermitteln.

Da so viele Initiativen die gleichen Erfahrungen machen, hatte die FDP-Fraktion am 8. Mai 2023 zu einem ersten – von der Fraktion nur moderierten – Erfahrungsaustausch eingeladen, der als ein großer Erfolg für die Initiativen endete: „Man hat sich vernetzt und plant Großes“, so Finn Ole Ritter, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion und Initiator dieses runden Tisches. Die am Montag im Fraktionsbüro vertretenen Teams zur Rodigallee, zu Am Neumarkt und zur Walddörferstraße haben mehr Zusammenarbeit verabredet, bei der bereits terminierten Folgesitzung kommen weitere Initiativen dazu. „Die Bürger wissen selbst, was sie können und was für ihren Bereich in der Stadt gut ist“, so Finn Ole Ritter, „man muss ihnen zuhören und sie ernst nehmen, denn sie engagieren sich ehrenamtlich für ihre und für unsere Stadt!“ Deshalb sei es sinnvoll, sie zu vernetzen: „Welche Erfahrungen die Sprecher und Sprecherinnen der Initiativen mit der sogenannten „Bürgerbeteiligung“ gemacht haben, sind erschütternd. Deshalb bieten wir ihnen ein Forum, sich auszutauschen und gegenseitig zu unterstützen.“

Auch außerhalb des Wandsbeker Kernbereiches gibt es Unzufriedenheit mit der mobilitätsbezogenen Stadtplanung, Birgit Wolff, Fraktionsvorsitzende: „Oft geht es um Schulweg- und Radwegsicherheit, manche geplante Neuerung wird als erhebliches Sicherheitsrisiko gegenüber der bestehenden Situation empfunden. Wir gehen daher davon aus, dass zu den Initiativen, die bereits seit längerem mit uns im Kontakt sind, noch weitere hinzukommen und dieses von uns zur Verfügung gestellte Forum für den Austausch nutzen werden.“ Die nächste Sitzung findet im Juni statt, so Finn Ole Ritter, „und dann in bereits erweiterter Runde. Wir finden faire und wertschätzende Bürgerbeteiligung aus demokratischen Gründen extrem wichtig. Die Erfahrungen am runden Tisch zeigen, dass ehrenamtlich aktive Mitbürgerinnen und Mitbürger von der Verwaltung und manchen politischen Organisationen als störend empfunden werden. Dabei haben sie konstruktive Vorschläge und sind gesprächsbereit. Wir freuen uns, dafür ein Forum anbieten zu können.“