Position der FDP-Fraktion Wandsbek zur heutigen Presseinformation des Bezirksamtes Wandsbek zu „Schottergärten“: „Mobilitätswende ohne überzeugendes Konzept für ruhenden Verkehr unrealistisch“

Vorgärten in Grün und schön bepflanzt: Was sich das Bezirksamt wünscht, ist vielerorts nur dann realitätsnah, wenn die Privat-PKW nicht auf dem Vorgarten-Gelände des Hauses stehen müssen, weil es sonst keinen erlaubten Abstellraum gibt, kritisiert die FDP-Fraktion Wandsbek. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

„Die Positionierung des Bezirksamtes bezüglich sogenannter „Schottergärten“ ist eindeutig, aber nicht ganz nachvollziehbar“, sagt Birgit Wolff, Vorsitzende der FDP-Fraktion Wandsbek. „Wir können gut verstehen und auch unterstützen, dass eine Versiegelung des Bodens weitgehend vermieden werden soll – allerdings ist das so nicht ganz stimmig zu Ende gedacht. In der Wandsbeker Bezirksversammlung wird immer wieder das Abstellen von Autos auf öffentlichem Raum kritisiert und der Abbau öffentlicher Parkplätze betrieben – die privaten Fahrzeuge sollen, so die Forderungen, auf dem privaten Gelände geparkt werden. Das aber erfordert eine gewisse Versiegelung! Manche Neubauten haben gar keine Vorgärten mehr, sondern nur noch versiegelte Parkfläche. Wer A sagt und Vorgärten begrünt und bepflanzt erhalten möchte, muss auch B sagen und den öffentlichen Straßenraum und eine ausreichende Anzahl an öffentlichen Parkflächen als Abstellfläche für Privat-PKW freigeben oder neu bereitstellen. Entsprechend attraktive Konzepte für den ruhenden Verkehr in unserem Bezirk mahnen wir schon seit langem an – eine Mobilitätswende ist ohne ein überzeugendes Konzept für den ruhenden Verkehr schlicht unrealistisch.“