Kleine Anfrage der FDP-Fraktion Wandsbek: Wie es weitergeht mit dem Spielplatz Immenkoppel

Wo letztes Jahr um diese Zeit noch Klettergerüste standen, stehen demnächst Autos – der Spielplatz Immenkoppel bleibt aber und rückt ein wenig weiter, hat die Wandsbeker FDP-Fraktion auf Nachfrage erfahren: Eine entsprechende Info am Spielplatzschild wäre, so die Empfehlung, für die Anwohner sehr hilfreich (gewesen). (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

Die Demontage ging flott: Am 31. August 2021 wurde der Spielplatz Immenkoppel in Hummelsbüttel abgebaut. Der für die Nachbarskinder und ihre Eltern sehr beliebte Treffpunkt fehlt seither – genauso wie eine Information, wie es denn nun weitergeht. Denn seit nunmehr rund neun Monaten passiert dort: nichts. „Für die Anwohner, die ihren Treffpunkt vermissen, gab es leider bislang keine Informationen, wann es denn los geht mit der Neuanlage und vor allem, was genau für die Kinder geplant ist“, sagt die Hummelsbüttelerin Birgit Wolff, Vorsitzende der FDP-Fraktion in Wandsbek. „Wir haben uns daher mit Bürgerinnen und Bürgern ausgetauscht und bei der Landesbehörde nachgefragt.“

Dass der Spielplatz aufgelöst und später neu aufgebaut wird, liegt an Wohnungsbau-Maßnahmen der SAGA im Bereich Immenstieg und Immenkoppel, dabei entfallen bisherige Parkgaragen und Parkplätze. Auf der Suche nach Ersatzparkflächen geriet der Spielplatz am Ende einer Art Spielstraße in den Blick. Und so rückten dann Ende August zuerst die Demontage-Trupps an, die den bisherigen Spielplatz wegräumten, und dann fielen auch noch zwischen Oktober 2021 und Ende Februar 2022 zahlreiche ältere und alte Bäume, damit Parkflächen angelegt werden können. Nachgepflanzt wird auch – aber bei weitem nicht im bisherigen Umfang, als die großen Bäume für Schutz und Schatten sorgten. Das hat die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Wandsbeker FDP-Fraktion auf ihre Kleine Anfrage mitgeteilt (Drucksache 21-5030.1).

Was kommt – und wann

Auch wenn es anders wirkt: Für die Anwohner/innen beginnt, wenn alles nach Plan läuft, die „Aufbauarbeit“ noch in diesem Sommer, in rund anderthalb Jahren soll alles fertig sein. Es wäre sicher kein übergroßer Aufwand gewesen, am Spielplatzschild auch ein kleines Infoschild zu den Plänen anzubringen. Dann ist der Spielplatz nur ein wenig umgezogen – weiter in den hinteren Bereich, aber auch etwas größer als bisher. Ein Spielturm mit Rutsche wird wieder aufgebaut, außerdem wird es einen neuen Balancierparcours geben. Zwischen den dann neuen PKW-Stellplätzen und dem Spielplatz sorgt, sagt die Verwaltung, dann eine Hecke für Abstand. „Es geht also voran“, sagt Birgit Wolff, „jedenfalls wenn alles wie geplant läuft – was man, sagen unsere Erfahrungen, abwarten muss.“

Was sich aber auf jeden Fall ändert: Es wird nicht mehr ganz so ruhig und idyllisch wie bisher. Da die Spielstraße jetzt auch eine Art Parkplatz-Zubringer ist, wird sie öfter als bisher genutzt, die bisherigen Pfosten werden durch eine Schranke ersetzt. „Da es eine reine Wohngegend ist und es sich auch nicht um einen öffentlichen Parkplatz handelt, sondern um 22 Stellplätze für entsprechende Mieter, wird es voraussichtlich allerdings nicht ganz so unruhig werden wie manche Anwohner und Anwohnerinnen befürchtet haben.“ Nun könnten die Nachbarn bald zuschauen und prüfen, wie alles vorangeht: „Und wenn es nicht plangemäß verläuft,“ so Birgit Wolff, „dürfen sich die Eltern gern wieder an uns wenden. Der fehlenden Kommunikation zwischen den Anwohnern und den Behörden helfen wir sehr gern auf die Sprünge!“