Gibt es demnächst einen Hamburger Moorschutztag? FDP-Fraktion Wandsbek: Erster Anlauf erfolgreich.

Hamburg, nicht zuletzt der Bezirk Wandsbek, verfügt über viele Moorflächen. Die meisten sind in keinem gesunden Zustand, viele aber auf einem sehr guten Weg „zurück zur Natur“. Dafür sorgen verschiedene Gruppen und Initiativen, die auf fachkundlich angeleitete Ehrenamtliche bauen können. Mit der Vielfalt der Initiativen verteilt sich aber auch die Aufmerksamkeit: „Wie es insgesamt um unsere für Klima und Umwelt überaus wichtigen Moore steht, gerät dabei aus dem Blick der Hamburger Bevölkerung“, sagt Birgit Wolff, FDP-Fraktionsvorsitzende in Wandsbek. „Wir hatten daher am 2. Februar 2023 in unserer Bezirksversammlung angeregt, eben diesen 2. Februar zu einem „Wandsbeker Moortag“ zu erklären, um alle diese Initiativen einmal zu bündeln und einmal jährlich einen Überblick über Lage und Entwicklung zu erhalten. Der 2. Februar ist der Welttag der Feuchtgebiete und Moore, das bietet sich als Datum dafür an.“ 

Diese Idee hatte die Wandsbeker Bezirksversammlung auch für sinnvoll empfunden, nach erneuter Überlegung im Umweltfachausschuss Ende 2023 dann aber zur Prüfung an die BUKEA, die Landesumweltbehörde, überwiesen. „Der Grund war ganz einfach: Das Wandsbeker Bezirksamt verfügt nicht über ausreichend personelle Ressourcen“, so Wolff, „und wir wollten wissen, was die BUKEA von einem Moorschutztag hält. Sehr viel hält sie davon – das freut uns sehr und macht Hoffnung, dass es mit diesem Welttag und der Bündelung der Darstellung der Aktivitäten und Zustandsberichte auch etwas wird.“ Die BUKEA hatte geantwortet (Drucksache 21-8827), dass sie „die Idee eines Wandsbeker Moorschutztages und grundsätzlich auch die eines Hamburger Moorschutztages“ begrüßt, man müsse zuvor die Machbarkeit prüfen. „Wir freuen uns, dass wir mit dem Thema Moorschutz dann einen zentralen Tag haben könnten, der mehr im Blickpunkt stehen wird als die Vielfalt der Einzelaktivitäten“, so Wolff, „und danken bei dieser Gelegenheit auch allen Teams, die mit viel Kraft und Zeit sich für diese wichtigen Bausteine für Klima und Umwelt und unsere Gesundheit einsetzen – auch denen ist der Moorschutztag schließlich gewidmet.“

Zu den Wandsbeker Mooren gehört auch das Raakmoor in Hummelsbüttel, ein Lieblingsplatz der Wandsbeker FDP-Fraktionsvorsitzenden Birgit Wolff: „Das ist ein Übergangsmoor – und es ist begeisternd zu sehen, was hier geschafft wurde!“ Ein Hamburger Moorschutztag soll solche Flächen und ihren Betreuungsbedarf noch mehr in den Blick der Hamburger Bevölkerung stellen. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)