FDP-Fraktion Wandsbek zu Zahlen des Senats hinsichtlich Parkplatzschwund: Mobilitätswende geht nicht ohne Parkplätze – mehr Zusammenarbeit mit den Bürgern gefordert

Die meisten Bürger nutzen laut einer zurückliegenden Umfrage der Wandsbeker FDP-Fraktion mehrere Fortbewegungsmittel: Auto, Rad und ÖPNV: „Wer möchte, dass man aufs Rad umsteigt oder den Bus nimmt, muss für Parkraum sorgen statt ihn vernichten“, sagt Birgit Wolff, Vorsitzende der FDP-Bezirksfraktion in Wandsbek. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

Wie eine Kleine Anfrage der CDU an die Verkehrsbehörde gezeigt hat, betreibt der Senat eine systematische Parkplatzvernichtung: „Dass Wandsbek die Liste der Bezirke bei der Streichung von Parkplatzen anführt, können wir aus eigener Erfahrung gut nachvollziehen“, sagt Birgit Wolff, Vorsitzender der Wandsbeker FDP-Bezirksfraktion: „Wir warnen wieder und wieder davor, dass das Vernichten von Parkplätzen nicht kompatibel ist mit den Zielen der Verkehrspolitik: Wer Mobilitätswende will, murr Parkplätze schaffen und nicht vernichten – damit die Menschen überhaupt die Möglichkeit haben, ihr Fahrzeug abzustellen und auf Rad oder ÖPNV umzusteigen.“ Auch e-PKW würden Parkflächen benötigen, und „hier ist die Herausforderung sogar noch höher, da an Parkraum für e-Fahrzeuge höhere Auflagen erfüllt werden müssten“, so Wolff. Das Gesamtkonzept sei nicht nachhaltig „und nicht aus einem Guss, da es für den ruhenden Verkehr kein Konzept gibt außer Vernichtung. Und deshalb läuft die Mobilitätswende bei so vielen Menschen gegen die Wand!“

Finn Ole Ritter, FDP-Bezirksabgeordneter und Sprecher der Fraktion für Mobilität, vertieft diesen Punkt noch: „Systematische Parkraumvernichtung wird dem Anspruch, eine Mobilitätswende für alle Verkehrsteilnehmer zu schaffen, nicht gerecht. Viele Anwohner vor Ort fühlen sich überrumpelt und nicht mitgenommen. Wir haben festgestellt, dass die Menschen durchaus bereit sind, sich konstruktiv einzubringen. Dazu muss aber die von Rot-Grün geführte Verwaltung dringend ihre Haltung ändern, sich beispielsweise einzubilden, besser als die Anwohner vor Ort zu wissen, wie sich die Bürger fortbewegen müssen. Mit Zwang erreicht man höchstens Frust und verliert immer mehr Menschen mit Offenheit für alternative Verkehrsmittel!“