Mit Beginn der Sanierung des Wellingsbüttler Weges werden alle 143 regulären Parkplätze ersatzlos gestrichen, 65 Bäume aus dem Alleebereich werden gefällt, nur 9 werden nachgepflanzt: Die FDP-Fraktion Wandsbek kritisiert die ersatzlose Parkplatz-Vernichtung und das erhebliche Baumfällen im Rahmen der Mobilitätswende-Politik. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)
Im Bezirk Wandsbek müssen offenbar immer mehr Bürgerinnen und Bürger erleben, dass im Zuge von Straßensanierungen und Umsetzung der Mobilitätswende Parkplätze und Bäume ersatzlos vernichtet werden. Eine solche Erfahrung, wie sie bereits die Anwohner der Straße „Am Neumarkt“ machen mussten, wo überraschend eine Vielzahl starker gesunder Bäume gefällt und damit nicht zuletzt Hitze- und Regenschutz aufgegeben worden war, bleibt den Bürgerinnen und Bürgern in Wellingsbüttel jetzt erspart: „Die Überrumpelung wie am Neumarkt fällt weg: Die Anwohner und Geschäftsleute wissen jetzt, seit der Sitzung des Regionalausschusses Alstertal am 6. September 2023, klar und deutlich, was ihnen in absehbarer Zeit im Rahmen und in Folge der Sanierungsarbeiten am Wellingsbüttler Weg drohen wird,“ sagt Birgit Wolff, FDP-Fraktionsvorsitzende in Wandsbek: „Wenn plangemäß im Jahr 2026 die Bauarbeiten in Wellingsbüttel beginnen, werden im Zuge der Bauphase und Umsetzung der Mobilitätswende alle 143 regulären Parkplätze am Wellingsbüttler Weg aufgelöst sein und bleiben. Und zwar ersatzlos. Zudem werden in dieser schönen traditionsreichen Allee 65 große Bäume vernichtet – und nur 9 Bäume nachgepflanzt. Deutlicher kann der rotgrüne Senat den Bürgern gar nicht machen, was er wirklich unter Mobilitätswende und auch Klimaschutz versteht.“
Die Park-Belastung für die Anwohner, aber auch für Handwerker und Pflegekräfte beispielsweise werde auch dadurch enorm steigen, dass die Nebenstraßen im Zuge der fast vierjährigen Bauphase von Ausweichverkehr, im Bedarfsfall auch von Bussen, Lieferwagen und Rettungsfahrzeugen genutzt werden – potentielle Ersatzparkplätze stünden daher ebenfalls nicht zur Verfügung. Es werde auch kein entsprechendes Ausweich-Angebot geschaffen. Schon an anderer Stelle wie beispielsweise der Straße Karlshöhe hätten sich Bürger gegen die Senatspläne zusammengeschlossen und im Ergebnis erfolgreich für den Baumerhalt gekämpft. „Es würde uns nicht wundern“, so Wolff, „wenn sich auch im Bereich Wellingsbüttel eine solche Initiative bilden würde. Der Senatspolitik stellt sich eine wachsende Anzahl an Bürgerinitiativen entgegen. Eine bevorstehende Online-Befragung der Anwohnenden in Wellingsbüttel wird sicher interessante Rückmeldungen ergeben. Wir bleiben dran.“