FDP-Fraktion Wandsbek: Sozialbehörde unterstützt Empfehlung zu Schuleingangsuntersuchungen

Doctor, child and mother wearing facemasks during coronavirus and flu outbreak. Virus protection. COVID-2019. Taking on masks.

Wenn keine Schuleingangsuntersuchung möglich ist, ist die Vorsorgeuntersuchung U9 eine empfehlenswerte Lösung: Die Sozialbehörde folgt dem Vorschlag der FDP-Fraktion Wandsbek und der Wandsbeker Bezirksverammlung, die Eltern auf diesen Ausweg hinzuweisen. (Bild: iStock/Choereograph)

Kürzlich hatte die FDP-Fraktion Wandsbek in einem Antrag gefordert, die Eltern mehr auf das kostenlose Angebot der U9-Vorsorgeuntersuchung aufmerksam zu machen – Grund dafür ist die nach wie vor nicht vollständige Erfassung aller künftigen Erstklässler durch die Schuleingangsuntersuchungen seitens des Gesundheitsamtes. Die dortigen Mitarbeiter können aufgrund der Überlastungen durch das Pandemie-Management diese Leistungen nicht mehr in vollem Umfang erbringen. Dies mache Sinn, bestätigte die Sozialbehörde nun in ihrer Antwort (Drucksache 21-4610) auf den einstimmig von allen Fraktionen unterstützten FDP-Vorschlag: „…der Antrag der Bezirksversammlung Wandsbek, die U9 Untersuchungen aktuell besser zu bewerben, (ist) gerade auch in Pandemiezeiten als Beitrag zur Gesunderhaltung bei Kindern sinnvoll und wird aus fachlicher Sicht unterstützt.“ Die Sozialbehörde werde das U9-Angebot auf ihren Sozial-Medien-Plattformen bewerben und Eltern auf dieses Angebot hinweisen. Die U9-Untersuchung ist Teil der Vorsorge-Untersuchungen, die Eltern aus dem „gelben U-Heft“ kennen, und findet kurz vor Schulstart statt – untersucht werden dabei sehr ähnliche bis vergleichbare Bereiche körperlicher und mentaler Gesundheit der Kinder wie bei der Schuleingangsuntersuchung seitens der Gesundheitsämter.

„Wir freuen uns, dass die Sozialbehörde die Eltern auf diese Möglichkeit aufmerksam machen wird,“ sagt Birgit Wolff, Fraktionsvorsitzende der Wandsbeker FDP, „so kann die Stadt die Eltern und Kinder dabei unterstützen, vor Schulstart einen wichtigen Gesundheitscheck zu erhalten.“ Schön sei zudem, dass die Stadt das Zeitfenster erweitern will, in dem diese Vorsorgeuntersuchung genutzt werden kann. Die Kassenärztliche Vereinigung, über die die Vorsorgemaßnahmen abgerechnet werden, soll für eine weitere Fristverlängerung gewonnen werden, und die Krankenkassen könnten, so die Sozialbehörde, die Wahrnehmung der Untersuchungen durch ein persönliches Einladungsschreiben an die Eltern bewerben. Auch eine Plakat-Kampagne sei möglich. Wolff: „Dass wir in diesen Pandemiezeiten gemeinsam, mit viel Rückenwind der anderen Bezirksfraktionen, etwas für die Kinder erreicht haben, ist sehr erfreulich. Gleiche Chancen für alle Kinder bedeutet eben auch, dass sie nicht zuletzt gleiche Gesundheitschancen erhalten und Hilfe, wenn sie nötig sein sollte.“