FDP-Fraktion Wandsbek: Mehr Bezirksamts-Einsatz für barrierefreie Kinderspielplätze notwendig

Mit einer kleinen Anfrage hatte die FDP-Fraktion Wandsbek erkundet, wie es um das Angebot barrierefreier Kinderspielplätze im Bezirk steht: „Die Antwort war, vorsichtig gesagt, ernüchternd“, sagt Bezirksabgeordneter Daniel Valijani, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion, „wir haben daher nunmehr noch einmal nachgehakt. Es kann nicht sein, dass das Bezirksamt weder weiß, wie viele barrierefreie Spielplätze für die Familien zur Verfügung stehen, noch, dass es keine Informationen für sie gibt, wo sie einen finden.“ Laut einer Studie der Aktion Mensch seien 80 % der Spielplätze in Deutschland für Kinder mit Behinderungen nicht geeignet, nur jeder fünfte Platz sei wenigstens teilweise barrierefrei. Die Information sei nicht Aufgabe des Bezirksamtes, antwortete die Wandsbeker Verwaltung (Drucksache 21-7160). Dann müsse sich unbemerkt etwas an den Zuständigkeiten geändert haben, sagt Valijani, immerhin habe der Senat deutlich gemacht, dass Planung, Bau und Unterhaltung im Zuständigkeitsbereich der Bezirksämter liege. „Wie kann eine Verwaltung verantwortlich arbeiten“, so Valijani, „wenn ihr nicht bekannt ist, wie die bezirkliche Situation sich darstellt?“ 

Birgit Wolff, Daniel Valijani auf dem Spielplatz Schemmannstraße in Volksdorf - Bild: FDP-Fraktion Wandsbek
Keine bezirkliche Übersicht über barrierearme oder barrierefreie Spielplätze: Die Bezirksabgeordneten der FDP-Fraktion Wandsbek, Birgit Wolff und Daniel Valijani (hier am Spielplatz Schemmannstraße/Volksdorf) fordern mehr Informationen für Eltern mit behinderten Kindern. (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

Auch der Punkt „Information“ ärgert die Wandsbeker FDP-Fraktion. Birgit Wolff, Vorsitzende: „Das Thema Kommunikation mit den Bürgern ist unserem Bezirksamt offenbar lästig. Das sehen wir immer wieder – und auch in diesem Fall. Eltern behinderter Kinder müssen auch im Bezirk Wandsbek Anlaufstellen, auch Spielplätze für ihre Kinder finden können. Ein paar Sätze auf der Website beispielsweise kosten schließlich nichts. Wir sind gespannt, was das Amt auf unsere erneute Anfrage antwortet, warum das nicht möglich sein soll…“