Eichenpfähle vor Pflegeheim in Bramfeld sind gefährlicher Schildbürgerstreich: FDP-Fraktion Wandsbek fordert Ausnahmeregelung

Pressemeldung / 13.07.2023 PDF-Version

Die neu gesetzten Eichenpfähle vor dem Senioren- und Pflegeheim Theodor-Fliedner-Haus in Bramfeld müssen sofort wieder weg, fordert die FDP-Fraktion Wandsbek: „Ärzte und Reha-Dienstleister für die Versorgung der Patienten und Bewohner finden keinen Parkplatz mehr – das ist unverantwortlich“, so Birgit Wolff, Wandsbeker FDP-Fraktionsvorsitzende. (Bild/von links: Ina Lenke, Angehörige, Birgit Wolff, FDP-Fraktion, Daniel Valijani, FDP-Fraktion und Angela Charef, Angehörige) (Bild: FDP-Fraktion Wandsbek)

Dass die Parkplätze vor ihrer Einrichtung in der Berner Chaussee weggebaut werden sollen, erfuhren Leitung, Bewohner und Angehörige des Theodor-Fliedner-Hauses in Bramfeld kürzlich über einen Aushang im Haus. Nachdem sie gegen dieses Vorhaben Einspruch erhoben hatten, erlebten sie die kraftvolle Hand der Behörde: „Vor ein paar Tagen kam ich hier morgens an, um meinen Angehörigen zu besuchen – da waren die Eichenpfähle schon gesetzt, als wollte die Behörde Nägel mit Köpfen machen und uns sagen, dass sie unsere Einwände nicht ernst nimmt“, ärgert sich Ina Lenke, Angehörige. Damit ist sie nicht allein, auch Angela Charef, Angehörige, ist entsetzt. Das kann auch die Heimleitung gut verstehen. Die Bewohner in der Einrichtung sind im fortgeschrittenen Seniorenalter, viele Bewohner sind pflegebedürftig, viele auch dement.

Birgit Wolff, FDP-Fraktionsvorsitzende in Wandsbek: „Wir erfuhren bei einem Ortstermin, dass es sich hier um einen gefährlichen Schildbürgerstreich handelt: Die Ärzte verschiedener Disziplinen, aber beispielsweise auch die Firmen für Reha-Technik und spezielle Pflegemaßnahmen können die Einrichtung jetzt nicht mehr anfahren. Die Auffahrt für den Notdienst ist zu schmal, um hier zu parken, und die bisherigen Parkplätze vor dem Haus sind jetzt gesperrt. Das ist unzumutbar für die Bewohner und ihre medizinische Versorgung!“

Diese neue Situation sei untragbar, sagt auch Daniel Valijani, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Sprecher für Soziales der Wandsbeker FDP-Fraktion: „Die anordnende Behörde für die Ausweisung von Parkständen im öffentlichen Raum ist die Straßenverkehrsbehörde am örtlichen Polizeikommissariat (PK 36), sie hat die bestehenden Gesetze umgesetzt. Aber: Hier handelt es sich um eine Sondersituation. Für die Bewohner, die zum Beispiel auf externe Arztbesuche angewiesen sind, ist der Wegfall der Parkplätze eine Katastrophe. Wir fordern eine sozial verträgliche Lösung und Parkplätze für die medizinische Versorgung der Bewohner sowie Angebote für die Angehörigen.“

Für das Theodor-Fliedner-Haus plädiert das FDP-Team daher für eine möglichst sofortige Ausnahmeregelung: „Auch der soziale Kontakt zu den Angehhörigen ist gerade für diese Patienten wichtig“, sagt Birgit Wolff. Hier könne sich die Fraktion beispielsweise einzelne Kurzparker-Plätze vorstellen beispielsweise in dem Bereich zwischen den Bäumen, der auch bislang als Parkraum genutzt wurde; für den Baumschutz sei der Platz ausreichend groß. Valijani: „Auch wenn weitgehend der ganze Straßenzug derzeit mit Eichenpfählen umstrukturiert wird: Für das Theodor-Fliedner-Heim müssen die Eichenpfähle sofort wieder weg und eine nachhaltige Lösung gefunden werden!“