Wolfgang Ploss

Bild: Ploss

Beruf: Rentner, Dipl.-Ing., Architekt, Fachautor einer Studienheftreihe Haustechnik

Stadtteil: Sasel

Geboren: 1944 in Nordenham

Kontakt: wolfgang.ploss@fdp-wandsbek.de

Welches politische Thema bewegt Sie und ihr regionales oder fachliches Umfeld gerade besonders?

Das Bauen, die Stadtplanung, die Verkehrs-, und Umweltpolitik sind komplexe Themen, die mich schon mein gesamtes (berufliches) Leben begleiten. Als zubenannter Bürger für die FDP-Fraktion Wandsbek sehe ich im Bauprüfausschuss Alstertal-Walddörfer den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach den „eigenen vier Wänden“. Insbesondere mit Hinblick auf Einfamilienhäuser, deren Bauwünsche zum Teil auf ein Planrecht stoßen, das vor 30, 40 oder mehr Jahren erstellt wurde, und aufgrund der seinerzeitigen Festlegungen nicht realisiert werden können. Unter anderem deswegen, weil nur „Bauen in der ersten Reihe“ erlaubt ist. Diese Festlegungen, die großzügig mit der vorhandenen Fläche „umgehen“ und/oder den heutigen Anforderungen des Landschaftsschutzes und der Biodiversität nicht mehr genügen, sollten von einer verantwortungsvollen Stadtplanung und Umweltpolitik überdacht werden. Dem Wunsch nach Einfamilienhäusern könnte so auch entsprochen werden, ohne dass zusätzliche Landschaftsschutzgebiete in Anspruch genommen werden müssen.

Was macht die FDP für Sie heute so wichtig?

Schaut man sich die heutige Parteienlandschaft an, so drängen alle in die „politische Mitte“ und sprechen von Glück und Freiheit. Schaut man jedoch auf das politische Handeln dieser Bundesregierung und vieler Landesregierungen, so scheint mir eher Zaghaftigkeit und abwartendes Taktieren die Maxime des Handeln zu bestimmen. Dem griechischen Historiker, Thukydides (rund 454 v. Chr.) wird der Satz„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut“ zugeschrieben. Dieser Grundsatz zeigt sich für mich im Handeln der FDP am besten. Politik muss dem Bürger dienen und nicht umgekehrt.

Welche politischen Ziele liegen Ihnen persönlich besonders am Herzen?

Offenheit, sich dem Menschen zuwenden, einander vertrauen sind Grundlagen für die Freiheit des Einzelnen. „Demokratie lebt vom Mitmachen“ ist keine Plattitüde. Deren Zerbrechlichkeit zeigen die politischen letzten vier Jahre jenseits des Atlantiks. Politische Verantwortungslosigkeit, auch einzelner Bürger, können zu Populismus führen. Für mich wichtig: Nationalismus, politischem Egoismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzutreten.

Womit beschäftigen Sie sich gern, wenn es nicht um Politik geht?

Meine Frau und ich verbringen sehr gerne Zeit mit der Familie und reisen – unter normalen Umständen – gerne zu unseren Kindern und Enkelkindern. Reisen zu unseren Patenkindern sind uns leider aufgrund politischer Gegebenheit zumindest erschwert. Ansonsten: Lesen (Sachbücher, Zeitung) und bei schönem Wetter Radtouren in und um Hamburg.